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sashiko & denim – besticktes jeanshemd

Aktualisiert: 19. Mai

mein aktuellstes sashiko projekt, das gerade fertiggeworden ist, ist ein vintage jeanshemd, bei dem ich die rückseite bestickt habe. das hemd selber ist ein second hand kauf und liegt schon so lange bei mir, dass die puffärmel, die vor jahren schon mal in mode waren und dann lange aus der mode, inzwischen grade wieder trendy sind. zum glück sind mir trends ja egal, meine kleidung muss bequem, funktionial, reparierbar und (bis auf wenige ausnahmen wie regenjacke oä) aus naturfasern sein und mir gefallen, und sonst niemandem.


sashiko (mit der technik, die ich von atsushi futatsuya gelernt habe und bei der man keine einzelnen stiche macht, sondern viele auf einmal) eignet sich besonders gut dazu, größere und große flächen schnell dicht zu besticken, und sashiko & denim mögen sich auch ganz gerne, also war das mit dem bestickten jeanshemd eine ziemlich aufg'legte kombination und ein feiner zeitvertreib für einige zugfahrten der letzten zeit.


Rücken eines Jeanshemds, das mit grafischen Mustern in Sashikotechnik bestickt ist

Rückasicht eines Jeanshemds, das mit grafischen Mustern bestickt ist in Sashiko Technik

Rückansicht eines Jeanshemds mit Puffärmeln. Der Rücken ist mit mehreren Mustern in Sashiko Technik bestickt.

hier sind noch zwei bilder von der innenseite vor dem abschneiden der fädchen, die überstehen:


Innenansicht eines Sashiko bestickten Jeanshemds. Es sind noch nicht alle Fäden abgeschnitten.

Nahaufnahme Innenansicht eines Sashiko bestickten Jeanshemds. Einige Fäden hängen noch lose heraus, weil sie noch nicht abgeschnitten sind.

was auf den fotos nicht gut sichtbar ist, sind die vorgezeichneten linien für die muster. weil ja, die graphischen muster zeichne ich mir vor, das geht nicht freihändig; auch, weil der stoff ja beim arbeiten nicht flach vor mir liegt, sondern in meinen beiden händen zusammengeschoppt ist. da traditionell auf der linken seite gearbeitet wird, ist das mit dem anzeichnen auch echt leicht machbar und geht mit stiften & geodreieck. mit schablonen arbeite ich nie, da bräuchte ich für jedes muster eine schablone in genau der größe, die ich machen will. da bin ich flexibler, wenn ich die muster selber zeichne.


freie muster gehen natürlich auch ohne anzeichnen, das sind dann linien, die intuitiv über den stoff wandern dürfen. sashiko ist ja nicht auf grafische muster beschränkt, es geht alles, was linien sind, und flächen sind dann viele linien ganz dicht nebeneinander gearbeitet. die technik bietet also sehr viel gestaltungsspielraum, auch wenn die meisten eher die grafischen muster mit der technik verbinden.

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